Deutschland

Hannover (Niedersachsen)

Alle Bilder aus Hannover sind von den Autoren © KuKS der sehenswerten Website Jugendstilarchitektur in Hannover


Goseriede-Bad (1905)
Goseriede 11

Das einzigartige Jugendstilgebäude im Zentrum Hannovers blickt auf über 100 Jahre wechselvoller Geschichte als öffentliche Badeanstalt, Schwimmhalle, Treff der Jugendszene sowie Medien- und Kulturzentrum zurück.

Das Goseriedebad, das 1905 eröffnet wurde, war mit seiner Frauenschwimmhalle, zwei Männerschwimmbecken (1. und 2. Klasse), 40 Wannenbädern sowie Räumen für Massage, Dampf- und Heißluftbäder eine der modernsten und teuersten öffentlichen Badeanstalten Deutschlands. Im 2. Weltkrieg wurde das Bad stark beschädigt. Mit der Wiedereröffnung des Goseriedebades Anfang der 1950er Jahre und dem immer geringer werdenden Bedarf an ouml;ffentlich zugänglichen Wasch- und Baderäumen verschob sich der Schwerpunkt der Nutzung mehr und mehr auf die Schwimmhalle. Da der Betrieb des Bades zunehmend zu einer starken Belastung für die öffentliche Hand wurde, entschloss sich die Stadt 1982 entgegen aller Proteste zur Schließung.
Nach vielen Jahren, in denen das Gebäude leer stand, wurde es in den 1990er Jahren zu einem Medien- und Kulturzentrum umgebaut. 1997 eröffnete die kestnergesellschaft den Ausstellungsbetrieb in den Räumen des ehemaligen Frauenbades und des Eingangsbereiches. Im völlig entkernten Bereich des einstigen Männerschwimmbades 1. Klasse arbeitet heute der Radiosender ffn. Das ehemalige Schwimmbecken 2. Klasse wurde bereits in den 1980er Jahren abgerissen.


Pelikan-Werk (1906)
Pelikanstr./Podbielskistr.

Paul Bonatz (1877-1956)
Kuppelsaal (Stadthalle, 1914)
des Hannover-Congress-Centrums (HCC)