Deutschland

Berlin-Mitte


Paul Thoemer, Rudolf Mönnich, Otto Schmalz
Stadtgericht Mitte (1904)
Littenstraße

Viergeschossiges Gebäude, einst mit 220 m Länge das zweitgrößte Bauwerk Berlins nach dem Stadtschloss, 1968 zur Verbreiterung der Grunerstraße drastisch verkleinert. Bis 1990 Sitz des obersten Gerichts der DDR, heute Landgericht Berlin und Amtsgericht Mitte.


Georg Lewy
Geschäftshaus Gebrüder Tietz (1906)
Klosterstraße 64


Kurt Berndt/August Endell
Hackesche Höfe (1907)

Vor dem Spandauer Tor lag bis in die 30er Jahre des 18. Jahrhunderts die Spandauer Vorstadt; dann erhielt Berlin eine neue, weiträumigere Stadtmauer, die auch dieses Viertel mit einbezog. Die alten Befestigungsanlagen wurden geschleift und vor dem Spandauer Tor ließ Stadtkommandant Graf von Hacke einen Markt anlegen.
Um die Jahrhundertwende wurde der Stadtteil dank wirtschaftlicher Prosperität eine gute Adresse. Daraufhin wurden hier die alten Gebäude abgerissen und statt dessen ein Komplex mit acht Hinterhöfen errichtet, der größte in Europa. Damals wie heute wieder beinhaltete dieser Komplex eine Mischung aus Wohnungen, Restaurants, Handwerksstuben und Ladengeschäften.

Vorderseite Rosenthaler Straße 40/41 und Rückseite Sophienstraße

Hof Nr. 1: Ausgestaltung der Fassaden durch August Endell

Im Treppenhaus, Hackesche Höfe Filmtheater, Hof 1, Aufgang Filmtheater und Variete


Johannes Vollmer
S-Bahnhof Hackescher Markt (1882)

Der einzige original erhaltene Bahnhof der Berliner "Stadteisenbahn", im Inneren jedoch unhistorisch restauriert, mit reich geschmückter Fassade zum Hackeschen Markt hin.


Johann Hoeniger
Ehem. Knabenschule der Jüdischen Gemeinde (1906)
Große Hamburger Straße 27

Dreigeschossige Dreiflügelanlage mit asymmetrischer Fassade. 1931 Zusammenschluss mit einer Mädchen-Mittelschule. 1934 wurden hier über 1.000 Schüler unterrichtet. 1942 ließ das Reichssicherheitshauptamt das Grundstück räumen. Einige Monate benutzten es die Faschisten als Sammellager zur Deportation von Berliner Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier die Kommunale Berufsschule für Industriekaufleute eingerichtet. 1993 hat die Jüdische Gemeinde Berlins das Gebäude endlich zurückerhalten und nutzt es seither als Gymnasium.

Carl Schwatlo
Ehem. Postfuhramt (1881)
Oranienburger Straße/Tucholskystraße


Louis Lachmann (1860-1910) & Zauber
Warenhaus Jandorf (1904)
Brunnenstraße/Veteranenstraße


WMF (1905)
Leipziger Str. 112/Mauerstr. 12


Otto Michaelsen (1872-1929?)
Geschäftshaus und Hotel Roter Adler (1903-07)
Charlottenstraße 77

Das Fresko zeigt Hermes, Schutzherr der Reisenden und Gott der Kaufleute, sich seiner Flügel entledigend, Symbol für den Handelsgeist im Deutschen Reich; links steht Karl der Große, erster Reichsgründer, rechts Kaiser Wilhelm I., zweiter Reichsgründer. Zwischen ihnen tötet der hlg. Georg den Drachen, Symbol des "Erbfeindes"; darunter befindet sich das Wappen des Deutschen Reiches. Die Flanken bilden zwei der bedeutendsten deutschen Staatsmänner des 19. Jahrhunderts, links Freiherr Heinrich Friedrich Karl vom Stein, rechts Fürst Otto von Bismarck.


Höfe
Alte Jakobstr. 85-86/Neue Grünstr. 18


Josetti-Höfe (1906)
Eh. Zigarettenfabrik Josetti
Rungestraße 22-24


Almstadtstraße 9-11